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Oregano – Kraut aus dem Garten der Götter

Veröffentlich am
02 August 2022
Sarah Stumböck

Aus der Mittelmeerküche nicht wegzudenken: Oregano.

Er ist in der griechischen Kulinarik eines der beliebtesten und meist verwendetsten Kräuter. Das liegt nicht zuletzt daran, dass er hervorragend mit Lamm, Hackfleisch, Aubergine und Zucchini harmoniert – also den Zutaten, die in der griechischen Küche nahezu jeden Tag auf den Tisch kommen.

Auch hier in Deutschland kennen und lieben wir Oregano: Zusammen mit der italienischen Pizza und den griechischen Restaurants und Tavernen, wurde das mediterrane Gewürz auch in unseren Küchen beliebt.

Nicht zu unrecht! Denn dank seinem aromatischen Duft und seinem herb-bitteren Geschmack verleiht er allerlei Tomatensaucen ihren klassischen Geschmack: Egal ob als klassisches „Pizzakraut“ oder in Pastsaucen. Ohne eine Prise Oregano wären sie einfach nicht das Gleiche. 😉

Es gibt also viele Gründe Oregano zu lieben.

Wir verraten dir hier, wieso!

Oregano – Woher kommt er?

“Aus dem Garten der Götter natürlich…”

… würde vielleicht so mancher Grieche antworten. Ein Zeichen dafür, wie beliebt und unverzichtbar das kleine Kraut in der griechischen Küche ist.

Doch was macht den Oregano so besonders?

Ganz einfach: sein Geschmack! Denn Oregano hat einen herben, pfeffrigen Geschmack, der perfekt zu vielen Gerichten passt – und damit DAS Allround Gewürz ist, das so gut wie jedes Essen besser macht.

Traditionell verbuchen die meisten Menschen, das Kraut in der italienischen Küche. Doch in den letzten Jahren hat sich dieser (kulinarisch beschränkte) Blickwinkel – den Göttern sei Dank – etwas ausgeweitet: Obwohl Oregano oft mit Pizza und Pasta in Verbindung gebracht wird, gibt es viele andere geschmackvolle Möglichkeiten, es in Ihrer Küche zu verwenden!

Und das beweisen die Kochkünste der Griechen: Wie wäre es etwa mit einem köstlichen Brathähnchen mit Kräuterbutter Marinade. Hier verleiht der herbe Oregano verleiht der knusprigen Geflügelhaut das Gewisse Etwas. Mhmmmmmm!

Worauf sollte man beim Kauf achten?

Oregano ist eines dieser Gewürze, das in keiner Küche fehlen darf: Es gibt ihn frisch, getrocknet oder als Öl und er passt zu fast allen Gerichten. Doch bevor du dir einfach mal so ein Glas kauft, solltest du auf ein paar Kleinigkeiten achten. Worauf erfährst du jetzt 🙂

Zunächst mal das Wichtigste: Das fertige Produkt sollte dunkelgrün und trocken sein – und nicht zu fein gemahlen. Wenn du griechischen Oregano kaufst, solltest du auf jeden Fall darauf achten, dass er “frisch” ist: Sprich, das Produkt sollte nicht schon seit 2 Jahren das Regal des Souvenirs Shops hüten 😉

Denn wenn er alt ist, hat er kein Aroma mehr und ist somit quasi nutzlos. Achte also darauf, ein Produkt zu kaufen, das möglichst frisch ist. Außerdem sind die Blüten aromatischer als die Blättchen. ein hoher Blütenanteil im Produkte ist somit ein Qualitätsmerkmal, das du gut auf den ersten Blick erkennen kannst.

Kommen wir dann zu den subtileren Einflüssen: Das “Terroir”. Denn ähnlich wie bei einem Wein, wird der Geschmack des Oreganos von dem Boden und der Umwelt beeinflusst.

Der beste griechische Oregano kommt von der griechischen Insel Limnos. Limnos ist die Kinderstube der wohl feinsten Kräuter Griechenlands. Das liegt an jeder Menge unberührter Natur, wie sie heute kaum noch zu finden ist. Dort wächst der Oregano völlig ungestört: In kleinen Büschen entwickelt er sein intensives, herbes Aroma.

Limnos ist damit ein Paradies für Kräuter. Denn der vulkanische Boden der Insel, in Verbindung mit ihrem trockenen Klima kitzelt das besondere aus den Pflänzchen heraus: In diesen optimalen Bedingungen können sich die ätherischen Öle des Oreganos bestens entfalten. Das “Pizzagewürz” präsentiert sich plötzlich mit unbekannten Aromen, wenn es unter limnischen Bedingungen gedeihen darf. 

Rezept für Ladolemono

Ladolemono ist ein griechischer Würzsauce, die häufig zu Fisch und Fleischgerichten serviert wird. Sie ist leicht säuerlich und erfrischend durch die Zitrone, würzig durch den Oregano und hat eine angenehme Schärfe durch den Pfeffer.

Ladolemono ist sehr einfach herzustellen und kann ganz nach Belieben abgewandelt werden. Die Grundzutaten sind Zitronensaft, Olivenöl, Oregano und Pfeffer. Für eine besonders aromatische Sauce empfiehlt es sich, frischen Oregano oder getrockneten Oregano mit hohem Blütenanteil zu verwenden.

Unser Lieblingsrezept für Ladolemono

  • 100 ml natives Olivenöl extra
  • 20 ml frischer Zitronensaft
  • 1 EL Senf
  • Salz, Pfeffer für den Geschmack
  • 1/2 TL trockener Oregano
  • 10ml Wasser für mehr Leichtigkeit im Geschmack 

Alle Zutaten in ein hohes Gefäß geben und mit einem Handmixer zu einer Soße verarbeiten. Ladolemono ist die perfekte Marinade für gebackenes Hühnchen auf Wurzelgemüse, zum Braten von Lamm oder als Glasur auf schön gekochtem Fisch. Alle Restaurants und Tavernen in Griechenland servieren zu ihrem gegrillten Fisch “Ladolemono” als Beigabe.

Die Leute lieben es.

Jetzt bist du an der Reihe, dieses leckere Gericht zu kreieren!

Griechischer Oregano – die perfekte Würze für jeden Anlass

Griechischer Oregano ist die perfekte Würze für jeden Anlass, von ganz einfachen Gerichten bis hin zu komplexeren Kreationen. Sein würziges Aroma verleiht jedem Gericht eine besondere Note und macht es zu etwas ganz Besonderem. Außerdem ist er ein wunderbares Geschenk für Freunde und Familie. 😉

Also, wenn du das nächste Mal kochst, denk daran, Griechischer Oregano auf deine Einkaufsliste zu setzen! 

Hier geht’s zu unserem aromatischen Oregano…